Die Polarstern ist unterwegs im tiefen Nansenbecken vor dem sibirischen Kontinentalrand. 1993 war Antje Boetius zum ersten Mal hier. Damals war das Eis noch viel dicker. In den vergangenen 30 Jahren ist eine riesige Fläche von 3 Millionen Quadratkilometern verschwunden, eine Fläche, fast so groß wie Indien. Für die Forscherin ist das Meereis viel mehr als nur gefrorenes Wasser, sie sorgt sich um den Verlust des Lebensraums vieler Tiere, darunter auch große Säugetiere wie Robben und Walrosse.