Niederdeutsches Hörspiel: Ottjen Alldag
Hörspielreihe nach Georg Droste von Heinrich Schmidt-Barrien / Folge 6
Bearbeitung: Ilka Bartels
Ottjen Alldag ist für alteingesessene Bremer das, was Klein-Erna für Hamburg oder Tünnes und Schääl für Köln sind. Georg Droste erzählte Ottjens Entwicklung von der Geburt bis ins Erwachsenenalter. Heinrich Schmidt-Barrien machte für Radio Bremen daraus in den 1950er-Jahren eine 16-teilige Hörspielreihe.
Im Kapitel 10 "Wo sünd de veer Packen RCF 49" hat Ottjen sich als Kaufmannsgehilfe in jeder Hinsicht gut eingewöhnt und ist sogar verantwortlich für die Handelswaren. Als in der Küferei plötzlich vier Ballen Tabak verschwunden sind, bekommt er Probleme. Kaum ist der eine Fall gelöst, deckt die Tabakfirma im 11. Kapitel "Ick geev di hunnert Mark" mithilfe von Ottjen sogar einen Fall von Betriebsspionage auf.
Mitwirkende:
- Erzähler: Ferdinand Zeissner.
- Bodo Happen: Ottjen als Lehrling .
- Karl Hinrichs: Makler Adam .
- Hermann Budde: Schröder Senior.
- Adalbert Kiehn: 1. Küper.
- Wilhelm Westernhagen: 2. Küper.
- Gerd Ehlers: 3. Küper .
- Jürgen Breest: Emil Bergs.
- Ruth Bunkenburg: Ottjens Mutter.
- Hella Schöttler: Huusmeistersche Ehlers .
- und viele andere .
Musik: Volker Gwinner
Regie: Bernd Wiegmann
Länge: 50:57
Der Autor: Georg Droste (1866-1935) wurde dort geboren, wo seine Geschichten spielen: am Bremer Weserufer, direkt hinterm Osterdeich. Er machte eine Buchbinderlehre und erblindete plötzlich mit zwanzig Jahren, daher musste er Straßenhändler und Korbmacher werden. Aber mithilfe einer Blindenschreibmaschine begann er, Geschichten im heute praktisch ausgestorbenen Bremer Platt zu schreiben. Sein berühmtestes Werk ist die "Ottjen-Alldag-Trilogie.
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