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Sendetermin:

27. Januar 2024 um 19:00 Uhr

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Nick Mason am Schlagzeug 2022
Nick Mason Bild: dpa | Captital Pictures/Martin Harris

Zweimal 80: Nick Mason & Kevin Coyne

Zwei englische Musiker, die auf ganz andere Art und Weise die Welt geprägt haben, feiern ihren 80. Geburtstag. Während Nick Mason, ehemaliger Schlagzeuger von Pink Floyd sich bester Gesundheit erfreut und mit seiner Band Saucerful of Secrets weiterhin tourt und die frühen Floyd-Songs spielt, ist der Rock- und Folkmusiker Kevin Coyne bereits 2004 gestorben.

Kevin Coyne, der britische Rockmusiker bei einem Konzert im Hamburger Logo 1982.
Kevin Coyne Bild: dpa | Jazz Archiv/Hardy Schiffler

Mason galt immer als Ruhepol bei Pink Floyd. Er hielt sich aus den Streitigkeiten seiner Bandkollegen Waters und Gilmour möglichst raus. Sein großes Interesse gilt neben der Musik schon lange Oldtimern, vor allem Sport- und Rennwagen haben es ihm angetan. 1981 erschien von ihm in Zusammenarbeit mit Carla Bley ein Album namens "Nick Mason’s Fictitious Sports". Mason ist der einzige Musiker, der von Gründung bis Auflösung von Pink Floyd Teil der Band war.

Coyne hat vor seiner Musikkarriere als Sozialarbeiter in der Psychiatrie gearbeitet, eine Stelle, die ihn auch in seiner Musik später beeinflussen sollte. Drogensüchtige und Geisteskranke tauchen häufig in seinen Liedern wie "Asylum" oder "Where’s my trousers" auf. 1971 wurde ihm nach dem Tod von Jim Morrison von den übrigen Mitgliedern die Rolle als Sänger bei der Band The Doors angeboten. Er lehnte ab. Viele Jahre lebte Coyne in Deutschland, wo er sich immer wohlfühlte und besser mit seinen eigenen Süchten umgehen konnte. 2004 starb er recht überraschend nach einer Lungenfibrose. Nur wenige Tage später wollte er eigentlich sein neues Album vorstellen.

Protestsongs

Das vergangene Wochenende war geprägt von einer ganzen Reihe an beeindruckenden Demonstrationen gegen rechts und gegen Faschismus. Millionen Menschen gingen auf die Straße, um für Freiheit, Frieden und Menschlichkeit zu demonstrieren. Dabei erklangen natürlich auch Lieder. Eine Reihe an Protestsongs unterschiedlicher Couleur zeigen, wie vielfältig der musikalische Ausdruck sein kann, auch wenn die Botschaft gleich, oder zumindest ähnlich bleibt. Sei es Nina Simone mit ihrem legendären antirassistischen "Mississippi Goddma" von 1964, "March, March" von The Chicks für Frauenrechte, "Idioteque" von Radiohead gegen den Klimawandel oder Danger Dans "Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt", das gezielt einige Akteure der rechtsextremen Szene benennt.

Das Musikerpaar Ida Mae

Ida Mae
Ida Mae bei ihrem Konzert im November 2023 im Kito Bild: Bremen Zwei | Axel Wemheuer

Ida Mae: Das sind Chris Turpin und Stephanie Ward. Ein britisches Duo, benannt nach einem gleichnamigen Blues-Song von Sonny Terry. Stephanie singt, Chris spielt Gitarre, singt und schreibt die Songs. Als Ida Mae vereinen sie Elemente des britischen Folks, US-Blues und Akustik-Rock. 2018 ziehen Chris und Stephanie vom heimatlichen Bath nach Nashville. Sie wollen mehr über den Blues lernen und reisen in die Südstaaten zu den Entstehungsorten und Ursprüngen des klassischen Blues. In ihren eigenen Songs gelingt es Chris und Stephanie, die Blues- und Folk-Tradition gekonnt zu adaptieren und überzeugend zu spielen. Und sie lassen auch kritische Töne gegen den amerikanischen Traum einfließen.

Die gemeinsame Leidenschaft für die Musik ist die entscheidende Basis für die innige Beziehung von Chris und Stephanie. Sie sind ein Paar, sogar verheiratet, und haben inzwischen die eineinhalb jährige Tochter Cassie. Über fünf Jahre waren sie in den USA und haben dort unzählige Tourneen durch 54 Bundesstaaten gespielt. Heute leben sie wieder in England. Doch das hat ihrer Vorliebe für rockigen Südstaaten-Blues nichts angetan.

Außerdem:
Die handverlesene Musikauswahl am Abend. Unsere Entdeckungen aus Pop, Indie-Pop, Singer/Songwriter und Americana.

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Classical mit Marion Cotta

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