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Sendedaten

Sendetermin:

14. September 2024 um 19:00 Uhr

Sendereihe:

Sounds

Dominique Fils-Aimé & Joy Bogat

Dominique Fils Aimé
Dominique Fils Aimé Bild: Bremen Zwei | Axel Wemheuer

Am 19. Juli 2024 standen beim Kultursommer Oldenburg zwei Künstlerinnen auf der Bühne, die in ihren Texten und ihrer Herangehensweise an Musik durchaus einige Parallelen aufweisen. Die dieses Jahr 40 Jahre alt gewordene Kanadierin Dominique Fils-Aimé beschäftigt sich in ihrer Musik mit Liebe, mit familiären und musikalischen Wurzeln, fragt sich, wie wir freundlich und friedlich als Menschen miteinander leben können und ist sich zumindest in einem sicher: Musik, die aus dem Herzen kommt, wird auch anderer Menschen Herz erreichen. Ihre ersten drei Alben waren eine Trilogie, die sie den drei großen afro-amerikanischen Genres Jazz, Soul und Blues gewidmet hat. Mit ihrem aktuellen namens "Our roots run deep" begibt sie sich weiterhin auf Spurensuche und ergründet Verbindungen in die Vergangenheit und wie die sich auf die Zukunft auswirken. Es stellt dabei den Beginn einer neuen Trilogie dar. Die Sängerin mit der ausdrucksstarken Stimme denkt gerne in großen Kategorien.

Joy Bogat
Joy Bogat Bild: Paulina Metzscher

Joy Bogat, 28 Jahre alt aus Hannover, verfolgt einen ähnlichen Ansatz. Ihr Song "Raise my glass" beispielsweise widmet sie all den Menschen aus ihrer Familie und ihrem Umfeld, die sie auf ihrem Weg unterstützen – auch denjenigen aus vergangenen Generationen, die sie gar nicht mehr kennengelernt hat. Nach einigen Singles und EPs ist 2024 ihr Debütalbum "Fabric of Dreams" erschienen, auf dem sie weiter ihren Ansatz der sogenannten "radical softness" verfolgt. Damit spielt sie zum einen darauf an, dass wir Menschen uns häufiger mit Sanftheit und Wärme begegnen sollten – selbst, wenn wir streiten. Zum anderen bezieht sie es auf ihre Stimme. Häufig schon seien Leute von ihrem Gesang überrascht gewesen, der nämlich deutlich weicher ist, als es viele von ihr als Afrodeutsche stereotyp erwartet hätten.

Die Konzertmitschnitte hören sie in der Sendung Sounds in Concert, vorab werden beide Künstlerinnen und ihre Musik ausführlich vorgestellt.

Daniel García

Portrait von Jazzmusiker Daniel Garcia
Daniel García Bild: Mara Saiz

"Wer nach außen schaut, träumt, wer nach innen schaut, erwacht." Dieses Zitat des Schweizer Psychologen Carl Gustav Jung hat Daniel García den Liner Notes seines neuen Albums voran gestellt. "Wonderland" ist sein drittes Album für das deutsche Label ACT und das erste mit einem englischen Titel. Mit dem nur dezent esoterisch angehauchten Konzeptalbum möchte der spanische Pianist die eigenen Gefühle und Gedanken erforschen. Daniel García wurde 1983 im spanischen Salamanca geboren. Am Konservatorium von Kastilien und León durchlief er eine klassische Klavierausbildung. Anschließend studierte er am Berklee College of Music in Boston. Sein Lehrer und Mentor Danilo Pérez begeisterte ihn dort für den Jazz, ausdrücklich nicht für nur den US-amerikanischer Prägung.

Jazz und Flamenco hat der Pianist in der Vergangenheit als "Brüder" bezeichnet – nun hat er sich für "Wonderland" behutsam von seinem Trademark Sound entfernt. Sein fünftes Werk hat er erneut mit seinen langjährigen kubanischen Mitstreitern eingespielt. Über Bassist Reinier "El Negron" Elizarde und Drummer Michael Olivera sagt García: "Wenn ich mir von allen auf der Welt zwei Musiker aussuchen dürfte – ich würde trotzdem die beiden wählen! Wir sind eine Einheit."

David Gilmour

Der Musiker David Gilmour steht am 19.09.2015 in Oberhausen (Nordrhein-Westfalen) bei seinem einzigen Deutschlandkonzert auf der Bühne.
David Gilmour Bild: dpa | Henning Kaiser

Neun lange Jahre hat es gedauert, bis der Ausnahmegitarrist David Gilmour endlich ein neues Album vorgelegt hat. "Luck and Strange" ist das sechste Soloalbum des ehemaligen Pink Floyd Gitarristen und er hat dafür ein gänzlich neues Team um sich geschart. Insbesondere die Wahl vom 44-Jährigen Produzenten Charlie Andrew überrascht, denn der hatte sich bisher vor allem einen Namen mit Indie-Bands wie der britischen Gruppe Alt-J gemacht. Aber Gilmour wollte starre Konzepte aufbrechen und frischen Wind in seine Musikwelt bringen. Dass Andrew ihn im Studio dafür regelrecht rumkommandiert habe, musste er zwar erst akzeptieren lernen, hat dann aber die Sichtweisen und Ideen des knapp halb so alten Produzenten schätzen gelernt. "Luck and Strange" setzt dennoch auf klassische Gilmour-Sounds, singende Gitarrensoli und sehnsüchtige Klänge. Die Texte stammen erneut von Ehefrau Polly Samson und seine Tochter Romany Gilmour tritt als Gastsängerin auf. Besonderer Genuss für alle alten Pink Floyd-Fans ist ein posthumer Auftritt vom Keyboarder Rick Wright, mit dem Gilmour zwei Jahre vor dessen Tod 2008 noch Aufnahmen gemacht hat, die er nun für das Titelstück verwenden konnte.

Playlist

ZeitInterpretTitelAlbum
19 UhrDominique Fils-AiméGrow Mama growThree Little Words
Dominique Fils-AiméLove will grow backOur roots run deep
Joy BogatMilk and honeyFabric of Dreams
Joy BogatBackwardsFabric of Dreams
Dominique Fils-AiméSome BodyStay Tuned!
Dominique Fils-AiméMind made upThree Little Words
Dominique Fils-AiméCheers to new beginningsOur roots run deep
Joy BogatRaise my glassFabric of Dreams
Joy Bogat DreamingFabric of Dreams
Dominique Fils-AiméBig man do cryStay Tuned!
Joy BogatEverything at onceFabric of Dreams
20 UhrWhite Denim Light OnLight On
Amythyst Kiah feat. Billy StringsI will not go downI will not go down
Amythyst Kiah feat. S.G. GoodmanPlay god and destroy the worldI will not go down
Wayne GrahamInto wordsBastion
David GilmourDark and velvet nightsLuck and strange
David GilmourLuck and strangeLuck and strange
David Gilmour feat. Romany GilmourBetween two pointsLuck and strange
Alt-JBreezeblocksAn awesome wave
Daniel García TrioTears of joyWonderland
Daniel García TrioGates to the land of wandersWonderland
Olga Reznichenko TrioHopeful AnxietyRhythm Dissection
21 UhrSuzan Köcher's SuprafonSleepless StrangersLiving in a bad place
Suzan Köcher's SuprafonLiving in a bad placeLiving in a bad place
The Heavy HeavyCherryOne of a kind
The Heavy HeavyWild emotionOne of a kind
The Rollings Stones Silver TrainGoats Head Soup
The Heavy HeavySalinaOne of a kind
AlizaTake my heartAliza
Kutiman feat. DekelMy everythingOpen
Mulatu Astatke feat. Hoodna OrchestraTensionTension
Mulatu Astatke feat. Black Jesus ExperienceA chance to giveTo know without knowing
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