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Sendetermin:

14. Dezember 2024 um 19:00 Uhr

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Anna Butterss

Anna Butterss
Kontrabassistin und Komponistin Anna Butterss Bild: Samantha Lee

Anna Butterss hat in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Sie setzt ihren Kontrabass in diversen Kontexten ein, Hauptsache sie kann kreativ sein. Sie spielt Popmusik mit der US-amerikanischen Indie-Rock-Musikerin Phoebe Bridgers, Cowboy-Songs für die US-Late-Night-Show oder Jazz mit Synthesizern. Auch an der Seite von Gitarrist Jeff Parker ist sie aufgetreten. Ein gutes Beispiel für ihre musikalische Offenheit ist ihre aktuelle Veröffentlichung "Mighty Vertebrate". So verschieden die einzelnen Stücke auf dem Album auch sind, hält die Basslinie von Anna Butterss sie doch zusammen. Dabei ist die junge Bassistin hochtalentiert und in der Musikszene von Los Angeles längst etabliert. Von ihr wird bestimmt noch viel zu hören sein.

Rosalie Cunningham

Porträt von Rosalie Cunningham mit Hut, 2023.
Rosalie Cunningham Bild: Imago | Alexander Gonschior

"To shoot another day" heißt das dritte Album der Britin Rosalie Cunningham. Ein kleines Meisterwerk. Nachdem sie ihre Band Purson 2016 aufgelöst hatte, geht die 34-Jährige Musikerin aus Southend-on-Sea eigene Wege. Und das sind verschlungene und verspielte. Album Nummer Eins war noch ein recht bretterndes Werk, angelehnt an den vorherigen Bandsound. Album Nummer Zwei war schon deutlich mehr am 70er Jahre Progressive Rock mit Folkeinschlag angelehnt. Nun, mit Album Nummer Drei, hat sich Cunningham von sämtlichen Vorgaben freigemacht. Sie brilliert mit Songs, die vor kreativem Songwriting nur so strotzen.

Cunningham hat ihren Sound kontinuierlich weiterentwickelt und ist unzweifelhaft derzeit eine der vielseitigsten Künstlerinnen aus Großbritannien. Zirkusartige Showeinlagen, flüsternde Lagerfeuermomente, Beatles-Reminiszenzen, Bond-artige Epik und erstmals auch Bläser. Cunningham hat sich was getraut und es ist aufgegangen.

Frankreich all over the world

Raoul Vignal auf der Bühne mit klassischer Gitarre.
Raoul Vignal Bild: instagram/raoulvignal/rock interviews.com

Etienne Sevet alias The Bongo Hop aus Bordeaux, Raoul Vignal aus Lyon und die Gruppe Lowland Brothers aus Nantes haben in den vergangenen Wochen spannende Alben veröffentlicht. Mit klassischem französischem Chanson haben sie alle drei nichts zu tun.

Sevet ist mit "La pata coja" ein Album gelungen, das wie das rein- und wieder rauszoomen auf einer Weltkarte wirkt. Kurz sind wir in Brasilien und Kolumbien, dann geht’s über Haiti nach Kamerun. Sein musikalischer Kosmos ist weit und er hat sich viele tolle Gäste eingeladen wie Moonlight Benjamin, Nidia Gongora oder Francy Bonilla.

Raoul Vignal hat mit "Shadow Bands" sein viertes Album auf dem renommierten französischen Label Talitres rausgebracht. Und erneut klingt der Mann mit den Wuschelhaaren und dem markanten Schnurrbart eher nach britischem Folkerzähler als nach französischem Chansonnier. Ein Album über die Liebe zur Ferne und die vielen Kontakte und Erinnerungen, die der Anfang 30-Jährige Gitarrist und Sänger über die Jahre gesammelt hat.

Pressefoto der Band "Lowland Brothers"
Lowland Brothers Bild: Lowland Brothers

Lowland Brothers haben nun nach 2021 mit "Over the fence" ein zweites Album veröffentlicht. Die fünfköpfige Gruppe hat sich dafür von Dan Auerbachs Roots-Produktionen und der Arbeit des amerikanischen Labels Colemine Records inspirieren lassen. Eine Do-It-Yourself-Haltung prägt die neuen Songs, der Wunsch möglichst nah am Proberaum-Jam und der Liveperfomance zu sein. Ein Album, das Einflüsse aus Soul, Bluesrock und Funk vereint.

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Der Vormittag mit Nikolas Golsch

Der Vormittag
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