Radiokonzert Sounds in concert: Radiokonzert: Hugh Coltman
Bremen Zwei begrüßte Hugh Coltman bei einem exklusiven Radiokonzert. Die Karten für dieses Konzert gab es nicht zu kaufen, sondern nur bei Bremen Zwei zu gewinnen.
Schon beim ersten Set des Abends wollte man am liebsten tanzen. Im Interview erzählt Hugh Coltman, wie die Songs zum aktuellen Album "Good Grief" entstanden sind, dass er zwar zuerst die Ideen für Texte hatte, aber die musikalische Inspiration erst durch die Zusammenarbeit mit seinem Freund und Musiker Matthis Pascaud wirklich kam. Obwohl er schon lange in Frankreich lebt, schreibt er seine Texte noch immer auf Englisch, weil er die wirklich tiefe emotionale Verbindung zu seinem Inneren nur in seiner Muttersprache empfindet. Warum sein Aufbruch nach Frankreich vor 24 Jahren einen ganz neuen Karriereschub für ihn bedeutete und warum er sich dann erst einmal als Straßenmusiker verdingte, erzählt er im Gespräch mit Moderatorin Sophia Fischer. Das er sich mit den Mitgliedern seiner Band nicht nur musikalisch gut versteht sondern auch privat, konnte man dann ganz besonders im zweiten Set des Abend spüren – das Publikum war begeistert.
Wenn Sie an diesem Abend nicht live im Sendesaal oder am Radio dabei sein konnten, können Sie hier das Konzert noch einmal hören.
Der 52-Jährige britische Musiker hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten einen exzellenten Ruf als Songwriter, Sänger und Performer erarbeitet. Coltman-Shows sind mitreißende wie berührende Abende. Nun kommt er mit seinem sechsten Album "Good Grief" und seiner großartigen Band in den Sendesaal Bremen.
Hugh Coltman hat als Musiker schon viel erlebt. Er ist mit seiner Band The Hoax durch die Welt getourt und zusammen mit dem Gitarristen Matthis Pascaud ehrt er den großen New Orleans-Musiker Dr. John mit einem Tribute-Programm. Dazu kommen die vielen Jahre als Solomusiker. Die neue Platte "Good Grief" hat ihn aber vor Herausforderungen gestellt. Er habe eine ungekannte Leere gespürt, sagt Coltman. Um auf neue Ideen zu kommen, hat er sich alleine mit seinem Notizbuch zurückgezogen und Geschichten geschrieben. Den Seiten hat er sein Herz anvertraut. Diese Zeit mit sich selbst hat sich gelohnt: "Good Grief" ist ein Album geworden, das menschliche Schwächen, Ängste und Widerstände thematisiert – und mit Liebe darauf antwortet – mit Musik gegen die Krise.
Nachdenklicher Blick auf die Welt
Seit vielen Jahren schon wohnt Hugh Coltman in seiner Wahlheimat Frankreich, wo er auch seine Band gefunden hat. Allen voran weiterhin Gitarrist Matthis Pascaud. Dazu kommen Raphael Chassin am Schlagzeug und Bassist Laurent Vernerey. Coltmans unverwechselbare Stimme mit dem britischen Akzent und dem sanften Vibrato setzt den Ton für diese hoch emotionale Musik, die einfach rausmusste. Coltman blickt nachdenklich auf die Welt, mitfühlend, bissig, und doch auch versöhnlich. Das einstige Raubein hat eine gewisse Ruhe gefunden, ohne sein Feuer zu verlieren.
Karten gab es ausschließlich über Verlosungsaktionen im Programm von Bremen Zwei. Das Radiokonzert ist eine Bremen Zwei Veranstaltung.