Eine Stunde reden – Gespräche mit Unbekannten Im Minirock gegen das Establishment

Sigrid Erhardt
Sigrid Erhardt

Eine Stunde reden – Gespräche mit Unbekannten Im Minirock gegen das Establishment

Der Minirock war mehr als eine Mode-Revolution in den Sechzigern, sagt Sigrid Erhardt. Er stand für politischen Protest, für Beat-Musik und für ein freiheitliches Lebensgefühl, von dem sie heute noch zehrt. Denn sie musste auch mit Tiefschlägen umgehen: Ihre Schwester starb als Jugendliche beinahe an Drogen, ihren langjährigen Lebenspartner hat sie an den Krebs verloren und einmal wurde sie bei einer Demonstration gegen Rechtsextreme brutal zu Boden geworfen. Ihre Lebensfreude hat sich die 72-Jährige von all dem nicht nehmen lassen. Im Gegenteil: Sie ist höchst aktiv und gerne unterwegs. Im Bremer Arbeiterviertel Gröpelingen, wo sie geboren und aufgewachsen ist, engagiert sich Sigrid Erhardt für andere Menschen, pflegt ihren großen Freundes- und Familienkreis und bewegt sich zu Fuß oder mit dem Rad durch die Stadt. Einen Führerschein braucht sie nicht, genausowenig wie einen Computer oder gar ein Handy. Wichtig im Leben ist ihr etwas ganz anderes: Guter Zusammenhalt.

Bild: Radio Bremen | Mario Neumann

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Der Samstagnachmittag mit Katharina Guleikoff

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