Die Morgenandacht Vielfalt

Es hat schon wieder nicht geklappt: Keine 3 Millionen Euro beim Lotto gewonnen "Was hätte ich mit dem ganzen Geld wohl machen können?"
Meine Träumereien platzen und ich befinde mich wieder auf dem Boden der Tatsachen. Ich habe eben nicht gewonnen. Außerdem geht es mir doch auch gut, ich habe mein Auskommen und kann mein Leben gestalten. Da gibt es andere Menschen, die es viel schwerer haben als ich. Menschen, die jeden Cent dreimal umdrehen müssen.  

Ich frage mich: "Was macht mein Leben eigentlich reich? Was sind die Momente und Begegnungen, die unbezahlbar sind?"
Ich erinnere mich an einen besonderen Moment: Eingeladen bei  einer Familie, die auf ihr Geld besonders achten muss, die aber ihr Essen mit mir teilt und dann noch für andere Menschen spendet, die es ihrer Meinung nach noch schlechter haben. Das berührt mich.
Es sind solche Begegnungen, die mich berühren und mich demütig machen. "Sammelt euch keine Reichtümer auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen" – sagt Jesus.

"Mitnehmen kannst du nichts" – sagen Menschen, wenn andere sich zu sehr auf ihrem Reichtum ausruhen. Ein hoher Kontostand macht vielleicht manches einfacher – aber macht es mich wirklich reicher?
Es sind diese Momente, menschliche Begegnungen, das Interesse aneinander, eine liebevolle Umarmung oder ein offenes Ohr, was reich beschenkt. Jesus zeigt uns, dass wir das Miteinander nicht vergessen sollen. Denn es sind ja gerade die Menschen, die mich reich machen.