Die Morgenandacht Der Weltraum verändert sie alle
Stand: 31. Juli 2024.
Die Morgenandacht Der Weltraum verändert sie alle
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Keine Grenzen. Das ist es, was Astronautinnen und Astronauten aus dem All sehen. Der Blick von außen verändert die Ansicht für immer. Ein Loblied auf die Schöpfung.
"Ich werde wahrscheinlich mein Leben damit verbringen, zu verarbeiten, was ich hier oben gesehen habe." Diese Worte hat ein Astronaut im Weltall in sein Tagebuch geschrieben. Jack Stuster ist Wissenschaftler, genauer gesagt Isolationsforscher. Er hat vielen Astronautinnen und Astronauten Tagebücher ins Weltall mitgegeben. Verbunden mit der Zusicherung, dass aus diesen Büchern nur anonym zitiert werden darf. Darum haben sie diesen Tagebüchern Dinge anvertraut, die sie ihren Kollegen oder der Bodenstation wahrscheinlich nicht gesagt hätten.
Spannend finde ich, dass fast alle Astronautinnen und Astronauten sagen, dass die Zeit im All sie für immer verändert hat. Es ist der Blick von außen auf unsere Erde, der so bewegend ist. Wir alle wachsen auf mit Karten im Atlas oder einem Globus mit vielen Ländern. Aber die Astronauten sehen etwas anderes. Sie sehen einen blauen Planeten und nirgendwo Grenzen. Sie haben das Gefühl, dass es nicht um einzelne Länder, sondern um die ganze Menschheit geht. Manche haben es so beschrieben, dass sie da oben die Erde wie ein Raumschiff sehen. Wir alle sind die Crew.
Der deutsche Astronaut Alexander Gerster sagte direkt nach seiner Rückkehr aus dem All: "Was man tatsächlich da oben nicht sieht, sind Grenzen. Das ist das, was einen da oben am meisten erstaunt, weil man aus dem Atlas an Ländergrenzen gewöhnt ist." Aus dem All sieht die Erde wunderschön, aber auch sehr zart aus. Astronautinnen und Astronauten beschreiben die Atmosphäre, die Luft, die wir alle atmen und die uns vor den Strahlen der Sonne schützt, als hauchdünne Schicht um den Planeten herum. Verletzlich und unendlich kostbar. Diese Perspektive auf der Erde zu verbreiten, bezeichnet Alexander Gerster als sein wichtigstes Anliegen. "Wenn man da oben auf der Raumstation schwebt und runterschaut auf den kleinen blauen Planeten, und wenn man dann sieht, wie viel Schwarz da herum ist, dann wirkt es grotesk, dass sich Menschen bekriegen oder Wälder abbrennen, die wir zum Überleben brauchen. Das ist meine Botschaft."
Die Botschaft der Bibel ist ganz ähnlich.
Der Psalm 104 preist Gottes Schöpfung mit diesen Worten:
Mein Gott, wie groß du bist! …In Licht gehüllt wie in einen Mantel. Den Himmel spannst du aus wie ein Zeltdach. Droben über dem Himmelsozean hast du deine Wohnung gebaut. Du nimmst die Wolken als Wagen oder fliegst auf den Flügeln des Windes. …
Gott, was für Wunder hast du vollbracht!