Die Morgenandacht Ich warte auf "Bleiben Sie zuversichtlich"

Andrea Grote
Andrea Grote

Die Morgenandacht Ich warte auf "Bleiben Sie zuversichtlich"

Viele biblische Geschichten richten einen positiven Blick in die Zukunft, erklärt Gemeindereferentin Andrea Grote. Das ist für sie ein Denkanstoß

Bild: Katholischer Gemeindeverband Bremen

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Viele biblische Geschichten richten einen positiven Blick in die Zukunft, erklärt Gemeindereferentin Andrea Grote. Das ist für sie ein Denkanstoß

"Bleiben Sie zuversichtlich!" Immer, wenn ich die "Tagesthemen" mit Ingo Zamperoni schaue, warte ich auch auf diesen Satz. Er fällt ja immer am Ende der Sendung. Diesen Satz spricht der "Tagesthemen"-Sprecher nun schon seit der Corona-Pandemie. Er ist entstanden, um in Krisenzeiten Zuspruch zu geben, Mut zu machen – und Ingo Zamperoni nutzt ihn noch heute. Denn es gab viel positive Resonanz von Zuschauenden. "Bleiben Sie zuversichtlich!" Diese Worte geben auch mir etwas. Sie geben meinem Abend Zukunft. Trotz der meistens schlechten Nachrichten in diesem Land und in der Welt geht der Blick nach vorn, in die Nacht, auf den nächsten Tag. Auf das, was da noch kommt.

Ich lasse mich vom "Zuversichtlich-bleiben" lenken. Klar, ich habe das Glück, eher mit einem positiven Blick in die Welt zu schauen. Meistens jedenfalls. Das liegt sicher an meinen Lebensumständen, an einer Fülle von Lebenserfahrungen, die es am Ende haben gut werden lassen. Wenn ich da nur an meine verschlafene Prüfung im Anerkennungsjahr denke… Das hätte auch richtig schief gehen können. Am Ende war’s nicht perfekt, aber es war gut. Vielleicht liegt es mir auch ein wenig im Gemüt, das Glas mehr halb voll, als halb leer zu sehen. Und vielleicht tut auch mein Glauben sein Übriges dazu. So viele biblische Geschichten richten einen positiven Blick in die Zukunft.

Sei es das Volk Israel, das nach seinem Auszug aus der Sklaverei Ägyptens lange unterwegs ist, bevor es endlich das gelobte Land erreicht hat. Oder Abraham und Sara, die gar nicht glauben können, was Gott ihnen da verheißt: reicher Kindersegen im hohen Alter. Sara lacht sich im ersten Moment kaputt. Und doch wagen die beiden das. Sie vertrauen und glauben der zuversichtlichen Verheißung, die von Gott kommt. Diese Geschichten sind für mich Denkanstoß. Und manchmal der Schubs, positiv zu bleiben. Im Leben.

Leben und Glauben – beides brachte mir bisher viele positive Erfahrungen. Es gab auch Schlechte, so ist es nicht. Aber in mir drin gab es einen Blick nach vorn. Und der hat geholfen, schlechte Nachrichten zu verdauen. Weiterzumachen. Es nochmal neu zu versuchen. Könnte ja klappen und gut werden.

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  • Andrea Grote

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