Die Morgenandacht Glaube – Hoffnung – Liebe

Veränderungen gehören zum Leben, egal wie schwer sie manchmal auszuhalten sind. Inge Kuschnerus ist sich mit dem Apostel Paulus sicher, dass mit Liebe diese Veränderungen zu schaffen sind. 

"Bleib wie du bist." Es fühlt sich schön an, wenn das jemand zu dir sagt. Das heißt doch, so wie du bist, bist du richtig So und nicht anders lieben wir dich. Geliebt werden, das ist entscheidend für uns alle. "Bleib wie du bist." Ich hab ein bisschen über diesen Satz nachgedacht und mich irgendwann gefragt, ob er zu jeder Zeit in unserem Leben gut und hilfreich ist

Ich denke zum Beispiel an unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden. Die wollen ja gar nicht bleiben, wie sie sind. Sie werden erwachsen. Sie suchen nach ihrem Weg, nach eigenen Entscheidungen und danach, was sie werden wollen. Der Apostel Paulus schreibt über das Erwachsenwerden und über Veränderungen. Er denkt er über Dinge nach, die aufhören werden und er fragt sich, was denn am Ende bleibt. Im 1.Korintherbrief schreibt er:

Als ich ein Kind war, da dachte ich wie ein Kind und habe mich auch so verhalten. Ich habe so verstanden, wie Kinder verstehen. Dann aber bin ich erwachsen geworden und da habe ich anders gefühlt und anders verstanden. Es hat sich etwas verändert und das war genau richtig so. Das muss so sein.

Veränderungen sind manchmal schwer auszuhalten, egal wie alt du bist. Sie machen unsicher, selbst wenn du dich lange nach Veränderung gesehnt hast. Je älter du wirst, umso häufiger erlebst du auch, das etwas zu Ende geht, verloren und unwiederbringlich.Paulus weiß, worauf es ankommt. Er schreibt: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die Liebe aber ist die Größte unter ihnen.
Diese drei – gemeint sind Kräfte, die uns lebendig machen. Die von Gott ausgehen und auf uns zu kommen. Kräfte, die neues entstehen lassen, die uns Mut machen. Ob Anfang oder Ende, Bleiben oder Gehen – mittendrin bleibt Gott mit seinen guten Mächten. Und die Liebe, sie wird niemals fallen.