Die Morgenandacht Wie Jesus eine kranke Frau heilt
Stand: 6. September 2023.
Die Morgenandacht Wie Jesus eine kranke Frau heilt
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Für die Morgenandachten in dieser Woche habe ich mir das Evangelium angeschaut und die Menschen, die mit Jesus zu tun haben. Aus ihrer Sicht spreche ich über das Evangelium. Heute schlüpfe ich in die Rolle der Frau des Simon Petrus.
Simon war mit meinem Schwager Andreas und seinen Freunden Jakobus und Johannes Fischen gewesen. Ich bin zu Hause geblieben, denn meiner Mutter ging es nicht gut. Seit ein paar Tagen schon plagte sie ein heftiges Fieber, das sie ans Bett fesselte – und das Fieber wollte einfach nicht runtergehen. Ich hoffte, dass Simon schnell nach Haus kommt, um den Arzt zu holen.
Endlich kam er. Aber nicht allein. Andreas, Jakobus und Johannes kamen mit ihm – und Jesus aus Nazareth. Man hat sich in der Stadt erzählt, dass er heute in der Synagoge sprechen wollte. Da muss mein Mann ihn doch tatsächlich zu uns eingeladen haben. Was sollte ich denn jetzt machen? Ich hatte ja gar nichts für Gäste vorbereitet, sondern bei meiner Mutter gesessen.
Nun ja, ich öffnete die Tür, fiel Simon um den Hals, küsste ihn und zog ihn sofort in die Vorratskammer. Er merkte schnell, dass irgendetwas nicht stimmte. Ich erzählte ihm, dass meine Mutter hohes Fieber habe. Sie aß nichts, trank nichts und war so schwach, dass ich Angst um ihr Leben hatte.
Ich bat Simon, den Arzt zu holen. Er nickte. Dann nahm er mich in den Arm und wir gingen wieder zu den Gästen.
Plötzlich schlich er sich von hinten an Jesus heran. Er tippte ihn auf die Schulter.
Jesus drehte sich zu ihm um: "Was ist los? Du warst doch vorhin so glücklich! Und jetzt schaust du so traurig."
Dann sagte Simon: "Meister, im Zimmer nebenan, da liegt meine Schwiegermutter. Sie ist krank. Es steht nicht gut um sie."
Jesus sah ihm direkt in die Augen: "Was ist mit ihr? Ich bin doch da! Komm, wir gehen jetzt gemeinsam zu ihr."
Jesus erhob sich und ging mit Simon zu meiner Mutter. Ihre Augen waren geschlossen, Stirn und Wangen waren dunkelrot. Sie atmete schwer.
Jesus ging zu meiner Mutter und schaute sie an. Dann nahm er ihre Hand in die Seine. Mit der anderen Hand griff er ihr hinter den Rücken und richtete sie auf. Mein Mann wollte ihn noch bitten, vorsichtig zu sein, aber schon öffnete meine Mutter die Augen und schaute Jesus an. Ein strahlend freudiges Lächeln überzog ihr Gesicht. Sie griff mit ihrer Hand neben sich und stützte sich auf. Dann schob sie ihre Beine vom Bett und stellt die Füße sicher auf den Boden.
Simon und ich schauten uns verdutzt an. Ein Wunder war geschehen. Als ich zu Jesus blickte, lächelte er mich an.
Und meine Mutter? Sie stand auf und ging an uns vorbei zur Kochstelle. "Komm Miriam, wir müssen unseren Gästen unbedingt etwas zum Essen machen. Die Männer haben bestimmt mächtig Hunger!" Ich folgte ihr, von Herzen froh und dankbar, und dann haben wir das Essen bereitet und ein Fest gefeiert. Meine Mutter war wieder gesund und wollte Jesus dienen.