Die Morgenandacht Hoffnung für den Nächsten

Ingo Bröckel
Ingo Bröckel

Die Morgenandacht Hoffnung für den Nächsten

Vom 12. bis 19. Januar wird die internationale Gebetswoche in vielen Bremern Gemeinden gefeiert. Pastor Ingo Bröckel führt mit den Andachten durch die Themen der Woche. Heute mit dem Gesamtmotto: Hope – Hoffnung.

Bild: Bremische Evangelische Kirche

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Vom 12. bis 19. Januar wird die internationale Gebetswoche in vielen Bremern Gemeinden gefeiert. Pastor Ingo Bröckel führt mit den Andachten durch die Themen der Woche. Heute mit dem Gesamtmotto: Hope – Hoffnung.

Hope – Hoffnung!  Das ist das Motto der diesjährigen internationalen Gebetswoche, die heute beginnt. Seit 1847 bereits treffen sich Christinnen und Christen aus vielen unterschiedlichen Landeskirchen, Freikirchen, Internationalen Gemeinden und christlichen Werken zum gemeinsamen Gespräch und Gebet. Auch in Bremen finden in den nächsten Tagen solche Gebetsveranstaltungen an unterschiedlichsten Orten, zu jeder Tageszeit und in vielfältigen Formaten statt. Ihren Abschluss findet sie mit dem Gottesdienst am kommenden Sonntagnachmittag um 17 Uhr im Bremer St. Petri Dom. Hoffnung soll in diesem Jahr im Fokus stehen. Und ich möchte Ihnen heute eine Geschichte erzählen, die Hoffnung macht.

Sie hat sich im vorletzten Jahrhundert in Amerika ereignet: Eines Tages kommt ein kleiner Junge von der Schule nach Hause und gibt seiner Mutter einen Brief. Er sagt ihr: "Mein Lehrer hat mir diesen Brief für Dich gegeben." Die Mutter hat beim Überfliegen der Zeilen die Augen voller Tränen. Dann liest sie ihrem Kind mit fester Stimme vor: "Ihr Sohn ist ein Genie. Diese Schule ist zu klein für ihn und hat keine Lehrer, die gut genug sind, ihn zu unterrichten. Bitte unterrichten Sie ihn selbst." Das tut die Mutter dann auch bis der Junge eines Tages eine Anstellung als Telegrafist erhält. Er entdeckt eine neue Leidenschaft für sich und durchstöbert Bibliotheken, Fachbücher und Zeitungen, um alles darüber zu lernen. Bald beginnt er selbst mit der Entwicklung von Telegrafentechnik und später mit Elektrotechnik zu experimentieren. Mit großem Erfolg.

Der Name dieses Jungen ist Thomas Edison. Er gilt als einer der größten Erfinder der Weltgeschichte und seine Entdeckungen leiteten ein neues Zeitalter ein. Er öffnet den Weg für das Telefon, die Schreibmaschine, die Filmtechnik und die Glühbirne. Als einem der ersten Menschen ist es ihm gelungen, Stimmen aufzunehmen und wieder abzuspielen.

Viele Jahre nach dem Tod der Mutter, Thomas Edison ist inzwischen weltberühmt, entdeckt er alte Familiensachen. Dabei stößt er auch auf ein zusammengefaltetes Blatt Papier. Er nimmt es und öffnet es. Auf dem Zettel steht geschrieben: "Ihr Sohn ist geistig behindert. Wir wollen ihn nicht mehr in unserer Schule haben."
Der berühmte Erfinder erinnert sich an die Situation von damals. Stundenlang weint er und schreibt dann in sein Tagebuch: "Thomas Alva Edison war ein geistig behindertes Kind. Durch seine heldenhafte Mutter wurde er zum größten Genie des Jahrhunderts." Ist das nicht erstaunlich, welchen Unterschied Ermutigung im Leben eines Menschen ausrichten kann? Genau dazu inspiriert uns der Bibeltext heute aus dem 1.Thessalonicherbrief. Da heißt es: "Ermutigt die, denen es an Selbstvertrauen fehlt und helft den Schwachen!"

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  • Ingo Bröckel

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