Luchs des Monats Zehn Geschichten über die ersten Male
Standdatum: 5. Dezember 2024.
Der Luchs-Preis im Dezember geht an die Autorin Eva Rottmann für ihre Kurzgeschichtensammlung "Fucking fucking schön", erschienen bei Jacoby & Stuart. Darin geht es um große Sehnsüchte und Unsicherheiten jugendlicher Liebe.
Der erste Kuss, der erste Orgasmus, der erste Sex: Eva Rottmann erzählt in zehn Geschichten von zehn ersten Malen – und von den Sehnsüchten, Ängsten und anderen Gefühlen, die damit verbunden sind: Da ist zum Beispiel Alex, die sich einredet für Fabian mehr als ein One-Night-Stand zu sein; Teddy küsst das erste Mal einen anderen Jungen; Tini möchte wissen, wie sich ein Orgasmus anfühlt; Lou flieht in die Queer-Community einer Großstadt; Yasin und Leyla sind ineinander verliebt, stehen sich aber selbst im Weg.
Eva Rottmann, die für ihren Jugendroman "Kurz vor dem Rand" im Oktober mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, erzählt von den Missgeschicken und falschen Erwartungen, von den Sorgen, nicht schön, nicht gut, nicht genug zu sein. Jede ihrer Figuren zeichnet sie warmherzig und wahrhaftig, aber nicht als Vorbilder. Sie machen Fehler, verletzen andere, belügen und verraten sich selbst.
Die Luchs-Jury empfiehlt außerdem
- das Bilderbuch "Susie im Supermarkt" von Daniel Fehr und Claudia Burmeister (Bohem), empfohlen ab 4 Jahren.
- den "KinderKalender" von der Internationalen Jugendbibliothek (Moritz), empfohlen ab 6 Jahren.
- das Kinderbuch "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern schlägt zurück" von Emma Carroll und Lauren Child, übersetzt von M. Hertle (Woow Books), empfohlen ab 9 Jahren.
- das Jugendbuch "Die Menschenrechte" von Angelika Nußberger und Rotraut Susanne Berner (C.H. Beck), empfohlen ab 12 Jahren.
- den Jugendroman "Ein Lied für Ella Grey" von David Almond, übersetzt von A. Ernst (Freies Geistesleben), empfohlen ab 14 Jahren .
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Nachmittag, 5. Dezember 2024, 15:10 Uhr