Luchs-Buchpreis Ein Bilderbuch über Wunden, Pflaster und Trost

Autorin

Buchcover „Die schönste Wunde“ von Emma AdBåge
Emma AdBåge: "Die schönste Wunde", 28 Seiten, Beltz & Gelberg Verlag, übersetzt von Friederike Buchinger, 14 Euro und empfohlen für Kinder ab 4 Jahren. Bild: Beltz Verlag | Montage Radio Bremen

Der Luchs-Preis im Februar geht an die Autorin Emma AdBåge für das Bilderbuch "Die schönste Wunde", erschienen beim Beltz & Gelberg Verlag. Die Geschichte macht deutlich, wie eine schmerzhafte Wunde zu etwas Besonderem wird und für Zuwendung und Aufmerksamkeit sorgt.

Das Buch erzählt von einem Jungen, der sich beim Spielen auf dem Schulhof verletzt und dadurch plötzlich im Mittelpunkt der gesamten Schule steht. Seine Mitschüler sind so fasziniert von der Wunde, dass sie sie zum Zentrum des Unterrichts machen – sie schreiben Gedichte, malen Bilder und rechnen gemeinsam die Anzahl ihrer erlittenen Verletzungen aus. Als der Junge merkt, dass seine Wunde bald verheilen wird, fürchtet er, seine besondere Stellung zu verlieren. Doch die Erfahrung, was Mitgefühl und Solidarität bedeutet, bleibt. Die Idee für dieses Bilderbuch entstand, weil Emma AdBåge immer wieder beobachtete, wie Kinder auf kleine Dramen mit großer Faszination und Empathie reagieren.

Die Luchs-Jury empfiehlt außerdem

  • das Jugendbuch "Inken oder Alba" von A. Marianne Kaurin (Woow Books), empfohlen ab 12 Jahren.
  • das Sachbuch "Indigene Menschen aus Nordamerika erzählen" von Edlon Yellowhorn und Kathy Lowinger (Carlsen), empfohlen ab 10 Jahren .

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Nachmittag, 6. Februar 2025, 15:10 Uhr

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Der Morgen mit Jörn Albrecht

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