Die Morgenandacht Eine geistliche Tasse Tee

Manuela Brocksieper arbeitet im EpiCafé in der Vahr. Dort gibt es viele Getränkevariationen. Einige davon stellt sie in dieser Woche vor. Heute den genussreichen Tee.

Ich bin Sozial-Diakonin im EpiCafé in der Gartenstadt Vahr. Unser StadtteilCafé ist immer wieder ein Ort zum Auftanken. Ein Grund mehr, die wunderbaren Getränke dort einmal vorzustellen. Ein alter Spruch: Wenn Du Kummer hast, trink erstmal ne Tasse Tee! Wir haben was zu erzählen? Dann lasst uns erstmal Tee aufsetzen…

In allen Lebenslagen wird in Ostfriesland, England, Irland oder Schottland und in vielen weiteren Ländern immer erst einmal ein Tee getrunken. Offensichtlich redet es sich viel leichter dabei. Es tröstet, stärkt, baut auf und lockert die Zungen. Sorgt einfach für Harmonie und Wohlbefinden! Und genau das schaffen auch unsere Teesorten bei uns im EpiCafé. Ingwer-Zitronengras liebe ich sehr…

Je nach aufgebrautem Pflanzenteil enthält Tee sogar mehr als 4,5 % Coffein! Erstaunlich – oder? Ins Deutsche aufgenommen haben das Wort Tee übrigens im 17. Jahrhundert die Gebrüder Grimm – und das ist kein Märchen. So viele verschiedene Sorten und Darreichungsformen es gibt: Tee sorgt immer für Geselligkeit und Austausch. Dabei sind Zubereitung, Wasserhärte, Temperatur, Teegeschirr und Dosierung eine Wissenschaft für sich.

Aber die komplizierteste Herstellung hilft nicht, wenn der Tee ohne Herzlichkeit und Gastfreundschaft serviert wird. Die Gastlichkeit hat in der Bibel übrigens an vielen Stellen eine große Bedeutung. Gäste herzlich und großzügig zu bewirten, ist eine Grundlage des Zusammenlebens. An einer Stelle des Hebräerbriefes heißt es sogar: "Die Gastfreundschaft vergesst nicht! Denn dadurch haben einige, ohne es zu wissen, Engel beherbergt." Man kann also nie ganz sicher sein, wem man gegenübersitzt, wenn man eine gute Tasse Tee serviert…