Die Morgenandacht Die "Special Olympics" – eine gute Bewegung

Andreas Egbers-Nankemann

Die Morgenandacht Die "Special Olympics" – eine gute Bewegung

In Bremen werden gerade die "Special Olympics" veranstaltet. Für Andreas Egbers-Nankemann ein Beispiel gelungener Inklusion.

Bild: Radio Bremen | Marin von Minden

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In Bremen werden gerade die „Special Olympics“ veranstaltet. Für Andreas Egbers-Nankemann ein Beispiel gelungener Inklusion.

Olympia zum Zweiten! Wenige Wochen nach den Olympischen Spielen von Paris sind nun die paralympischen Spiele dort gestartet. Bis zum 8. September zeigen Menschen mit in erster Linie körperlichen Beeinträchtigungen ihr Können und kämpfen um Medaillen. Und in Bremen trifft man in diesen Tagen auf eine weitere Version olympischer Spiele: Gerade finden hier die "Special Olympics Landesspiele" für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung statt. In insgesamt neun Wettbewerbssportarten werden rund 425 Athletinnen und Athleten mit und ohne geistige Beeinträchtigung an den Start gehen.

Das Ziel von "Special Olympics" ist es, Menschen mit geistiger Behinderung durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztlich zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu verhelfen. "Special Olympics Deutschland" versteht sich als Inklusionsbewegung. Die Organisation sagt über die Athletinnen und Athleten: "Sie sind das Herz der Organisation. Offen zu sagen, was man denkt und fühlt. Den Moment genießen. Loslassen und unendliche Freude leben. Mit ihrer Begeisterung und ihrem Engagement für den Sport sind die Athlet*innen die besten Botschafterinnen und Botschafter in eigener Sache."

Zentraler Veranstaltungsort ist das Gelände des ATS Buntentor auf dem Stadtwerder, hier werden die Wettbewerbe in den Sportarten Boccia, Radfahren und Fußball ausgetragen. Weitere Sportarten sind im Stadtgebiet verteilt. So findet Leichtathletik in der Pauliner Marsch, Schwimmen im Südbad, Golf im Club zur Vahr und Klettern im DAV Kletterzentrum Bremen statt. Menschen mit geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung sind Teil der Gesellschaft und gehören zum alltäglichen Erscheinungsbild. Ich erlebe in Bremen viele Beispiele gelungener Inklusion.

Seit einiger Zeit begegnet mir morgens, wenn ich eine bestimmte Route zur Arbeit nehme, Emma, eine junge Frau mit Down-Syndrom. Ich kenne sie bereits seit etwa 20 Jahren. Bei Wind und Wetter fährt sie mit ihrem Dreirad zur Arbeit in die Werkstatt Bremen. Sie strahlt dabei viel Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und Engagement aus. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich sie sehe. Auch wenn sie nicht an den „Special Olympics“ teilnimmt und so keine besonderen Fähigkeiten zeigt, ist Emma einfach ein besonderer Mensch mit besonderer Ausstrahlung – ein einzigartiges Geschöpf Gottes. Dies gilt natürlich auch für alle Sportlerinnen und Sportler – egal ob mit oder ohne Beeinträchtigung. Viele ihrer Leistungen sind faszinierend und außergewöhnlich, doch unabhängig vom Erfolg oder Misserfolg ist jeder Mensch ein Geschenk Gottes!

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  • Andreas Egbers-Nankemann

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