Die Morgenandacht Jesus – der große Hoffnungsträger
Stand: 13. April 2025.
Die Morgenandacht Jesus – der große Hoffnungsträger
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Gemeindereferentin Andrea Grote würde gerne etwas von der Hoffnung spüren, die Menschen beim Einzug Jesu in Jerusalem auf die Straßen brachte.
Ich hätte gerne Mäuschen gespielt, damals, als Jesus auf einem Esel in die Stadt Jerusalem einzog. Als der Weg nach Jerusalem gesäumt war von erwartungsvollen und frohen Menschen. Sie schwenkten große Palmzweige. So erzählt es die biblische Geschichte. Dieser Einzug ist der Grund, warum Christinnen und Christen heute Palmsonntag feiern. Für gläubige Menschen ist der Palmsonntag der erste Tag der wichtigsten Woche im ganzen Jahr. Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche. Und am Ende steht eben nicht das Ende. Am Ende der Karwoche feiern Christinnen und Christen das Osterfest.
Am Palmsonntag erwarteten die Menschen in Jerusalem ihren Hoffnungsträger – Jesus. Frauen, Männer, Kinder, alle standen links und rechts des Weges und legten ihre Kleidung aus, um ihm zu huldigen. Mit Jesus verknüpften sie so viel, von ihm erwarteten sie so viel. Er, das hatte sich inzwischen rumgesprochen, war jemand, der offensichtlich bei und in den Menschen etwas bewirkte. Ihm mussten sie doch vertrauen können. Ihm, der dafür sorgte, dass Feste nicht endeten, ihm, der die Frauen, Kinder und Menschen auf der Suche in die Mitte stellte. Ihm, der Kranke gesund gemacht hatte und der es wagte, auch den Oberen im Tempel mal zu widersprechen. Endlich kam da jemand, der eine neue Perspektive bot.
Ich hätte, wie gesagt, damals gerne Mäuschen gespielt. Bei Jesu Einzug durch die Tore Jerusalems in die Stadt, in der schon damals das Leben pulsierte. Und ich hätte gerne auch etwas von der Hoffnung gespürt, die die Menschen damals auf die Straßen brachte. Hätte sie mich genauso berührt? Hätte ich damals besser, einfacher, zuversichtlicher glauben können, dass Jesus etwas bewirken kann bei mir? Und welche Hoffnung hätte ich ganz persönlich in den Sohn Gottes gesetzt? Wäre es damals dieselbe Hoffnung wie heute gewesen?
Ich glaube daran, dass ich hier nicht allein unterwegs bin. Ich glaube, ohne fatalistisch zu sein, dass die Menschen, mit denen ich so durch mein Leben gehe, nicht zufällig an meiner Seite sind. Ich glaube, dass ich zusammen mit anderen in dieser Welt einen Unterschied machen kann. Aber geht mein Glaube so weit, dass ich darauf vertraue, dass diese Welt sich nachhaltig zum Guten wandeln kann – mit Gottes Hilfe? Ich will es zumindest versuchen.