Luchs des Monats Ein Buch über Geschwisterliebe und Loyalität
"Birdie und ich"
Standdatum: 4. August 2022.
Der Luchs-Preis im August geht an J. M. M. Nuanez für ihr Kinderbuch "Birdie und ich". Eine Geschichte über ein ungleiches Geschwisterpaar, über Loyalität und Mut, die zeigt, was wir von Kindern lernen können.
Nuanez erzählt die Geschichte von den zwei Geschwistern Jack und Birdie, die nach dem Tod ihrer Mutter auf sich gestellt sind. Weil es keinen Vater gibt, ziehen sie erst zu ihrem warmherzigen, aber chaotischen Lieblingsonkel Carl – und danach zum anderen Bruder ihrer Mutter, Patrick. Bei Patrick gibt es mehr Platz und gesundes Essen, aber er ist kalt und verschlossen. Er verbietet Jacks kleinem Bruder Birdie Röcke zu tragen, woraufhin seine große, meist zurückhaltende Schwester rebelliert. "So wie er ist, ist Birdie völlig in Ordnung", weiß Jack.
Urteil der Jury
Nuanez zeige in ihrem Roman, dass "Kinder manchmal die besseren Erwachsenen sind und mit ihrem Mut den Großen etwas beibringen." Das schreibt Luchs-Jurorin Ziphora Robina in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit". So muss Onkel Patrick lernen, dass Normkleider keine Probleme lösen. Jack wiederum lernt, dass offene Kommunikation der Schlüssel zu einem geordneten Leben miteinander ist.
Die Luchs-Jury empfiehlt außerdem
- das Bilderbuch "Drachenregentage" von Julie Völk (Beltz & Gelberg), empfohlen ab drei Jahren.
- die Graphic Novel "Wenn Sterne verstreut sind" von Victoria Jamieson und Omar Mohamed (Adrian Verlag), empfohlen ab neun Jahren.
- das Jugendbuch "Der Geruch von Wut" von Gabriele Clima (Hanser), empfohlen ab 14 Jahren. .
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Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Tag, 4. August 2022, 15:10 Uhr