Luchs des Monats Eine warmherzige Geschichte über Haare, die auf Reisen gehen

Der Luchs-Preis im Juni geht an den Autor Jörg Mühle für sein Kinderbuch "Als Papas Haare Ferien machten", das beim Moritz Verlag erschienen ist; empfohlen für Kinder ab sieben Jahren. Ein fantasievolles Buch in dem man viel sehen und lernen kann.

"Eines Tages hatten Papas Haare einfach keine Lust mehr auf Kamm und Bürste. Sie wollten nicht länger die ganze Zeit still auf seinem Kopf herumliegen, sondern endlich was erleben." So beginnt Jörg Mühle sein erstes Buch für Leseanfänger. Die Stimme leiht er einem Kind, das beobachtet, wie der Vater den verschwundenen Haaren hinterherjagt: durch ein Restaurant, einen Blumenladen, ein Kaufhaus bis in den Zoo – bis seine Haare endgültig in die Kanalisation entschwinden. Von da an reisen sie allein um die Welt und schreiben ihm von überall Postkarten, etwa aus "Haargentinien" oder "Singhaarpur".

Urteil der Jury

"Den Kindern werden diese Wortspiele großen Spaß bereiten – gerade bei einem Leseanfänger-Buch enorm wichtig", urteilt Luchs-Jurorin Ziphora Robina in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit". Mühle ist international bekannt für seine "Hasenkind"-Pappbilderbücher. Mit "Als Papas Haare Ferien machten" wagt er sein Debüt als Autor. Die Geschichte erzähle er so "warmherzig und witzig, dass man alle Leseanfänger beneidet, die mit ihm und dieser Geschichte lernen, sich im Buchstabendschungel zurechtzufinden", schreibt Ziphora Robina.

Die Luchs-Jury empfiehlt außerdem

• das Sachbuch "Wie alles begann" von Aina Bestard (Gerstenberg), empfohlen ab acht Jahren.
• das Jugendbuch "Bone Music" von David Almond (Freies Geistesleben), empfohlen ab 14 Jahren.
• das Bilderbuch "Das komische Gefühl" von Hans-Christian Schmidt (Klett), empfohlen ab vier Jahren..