In der Ausstellung Tanz-Performance "Spektrum / Raum" in der Kunsthalle

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Zwei Personen, die Teil einer Ausstellung in der Kunsthalle sind.
Eine Szene aus der Tanz-Performance "Spektrum/Raum" in der Kunsthalle Bremen. Bild: Radio Bremen

In der Kunsthalle Bremen treffen Sie zur Zeit nicht nur auf klassische Kunstwerke, sondern auch auf Tänzerinnen und Tänzer des Theaters Bremen. Die Tanz-Performance "Spektrum / Raum" ist eine Kooperation der beiden Institutionen und ein Projekt des Förderkreises für Gegenwartskunst im Kunstverein Bremen.

Worum geht es?

Tänzerin Young-Won Song
Die Tänzerin Young-Won Song Bild: Kunsthalle Bremen | Jörg Landsberg

Der ungarische Tänzer und Choreograf Máté Mészáros war bereits 2019 mit seinem Stück "Spektrum" am Theater Bremen zu Gast. Damals ist er in den Probenpausen durch die Kunsthalle gelaufen, dabei entstand die Idee: Warum nicht ein Tanzstück im Museum zeigen? Und genau das wurde nun umgesetzt. Die Tänzerinnen und Tänzer des Bremer Ensembles "Unusual Symptoms" des Theaters Bremen verteilen sich in den verschiedenen Räumen der Kunsthalle in Bremen und bewegen sich vor den Kunstwerken. Máté Mészáros geht es um das Wechselspiel zwischen Körper, Bewegung, Raum und Licht.

Für einige Besucher ist es sicher eine Überraschung: Da will man nur ins Museum und sich vielleicht Paula Modersohn-Becker oder Max Beckmann anschauen und trifft auf Tänzer im Raum. Drei Stunden dauert die Performance, die Zuschauerinnen und Zuschauer können jederzeit kommen und gehen, dürfen auch nur eine halbe Stunde bleiben und sich durch alle Räume frei bewegen. Auf die hängende Kunst ist die Choreographie aber nicht abgestimmt, erklärt Kuratorin der Kunsthalle Eva Fischer-Hausdorf, tatsächlich gehe es darum, dass hier emtionale Schwingungen freigesetzt werden und die Gäste die Kunst und die Kunsthalle nochmal ganz anders wahrnehmen können.    

Was gibt es zu sehen?

Getanzt wird in mehreren Räumen: Oben in der Dauerausstellung, unten im Südfoyer, in der Eingangshalle und in den Räumen hinter dem Kupferstichkabinett. Dort, wo die Räume frei von hängender Kunst sind, laufen große Videoinstallationen des Videokunst-Kollektivs "Urbanscreen", die auch schon in der Bühnenfassung des Werks von 2019 genutzt wurden.        

Was sagt unsere Kritikerin?

Tänzerinnen und Tänzer auf der Bühne
Die Tänzerinnen und Tänzer v.l.n.r.: Maria Pasadaki, Young-Won Song, Ulrike, Rachel-Reinbott und Karl Rummel Bild: Kunsthalle Bremen | Jörg Landsberg

Der Abend lässt sich auf drei Arten gut gestalten: Entweder man bleibt als Zuschauerin in einem Raum und schaut, was im Laufe der drei Stunden dort passiert. Oder man folgt einem Tänzer oder einer Tänzerin durch die Räume. Möglich ist auch der komplette Freestyle, also sich durch die Räume zu bewegen, wie man mag. So oder so ist es nicht möglich, alles an einem Abend anzuschauen. Aber es sind insgesamt zehn Vorstellungen angesetzt. Man kann sich das Ganze also mehrmals anschauen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Nachmittag, 31. August 2024, 15:50 Uhr

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