Lieblingsmensch Diese Worpsweder Schwestern geben Tieren ein letztes Zuhause

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Nicole und Claudia Bode
Nicole und Claudia Bode betreiben seit acht Jahren die "Halo-Ranch". Bild: Radio Bremen | Sarah Rohlfs

Auf der "Halo-Ranch" in der Nähe von Worpswede finden Tiere ein letztes Zuhause. Die Zwillingsschwestern Claudia und Nicole Bode betreiben dort seit acht Jahren einen Gnadenhof. Sie richten ihr eigenes Leben komplett nach den Bedürfnissen der Tiere aus. Deshalb sind die beiden Zwillingsschwestern unsere Lieblingsmenschen.

Sattel im Gnadenhof Bode

Die "Halo-Ranch" in Worpswede

Egal, ob Esel, Gänse, Lamas oder Pferde – auf dem Gnadenhof von Nicole und Claudia Bode finden Tiere ein letztes Zuhause.

Bild: Sarah-Magdalena Rohlfs/ Radio Bremen

Gänse schnattern hören: Dieses Geräusch ist für Claudia und Nicole Bode der Sound ihres Alltags. Ein Leben ohne Tiere können sich die Schwestern nicht mehr vorstellen. Die beiden sind mit Tieren aufgewachsen – wie in der Kinderserie "Unsere kleine Farm" hat schon im Elternhaus der Bodes jedes Tier einen Platz gefunden. Ihr Vater hatte schon früher Tiere aufgenommen, die niemand mehr haben wollte.

Gänse im Gnadenhof Bode
Auch diese drei Gänse haben ein schönes Zuhause gefunden. Bild: Sarah-Magdalena Rohlfs/ Radio Bremen

Dieses Mitgefühl hat sich auch heute nicht geändert. So zogen vor acht Jahren zwei Esel als allererste Bewohner auf den Gnadenhof. Der Beginn eines ganz neuen Lebensabschnitts für die Zwillingsschwestern. Ihre Mutter verkaufte vor ein paar Jahren das Haus in Bremen-Nord, wo die beiden aufgewachsen sind. Das Geld aus dem Verkauf schenkte die Mutter ihren Kindern. Zufällig und fast zeitgleich erfuhren Claudia und Nicole von dem Hof bei Worpswede. Die beiden überlegten nicht lange und kauften ihn.

Von Geburt an unzertrennlich

Rund 15 Tiere leben aktuell auf dem Hof: Zum Beispiel Lamas, Esel und Pferde genießen den ganzen Tag ihren Auslauf auf den Paddocks. Für Nicole ist klar: Die Tiere sollen es guthaben, sie gehören zur Familie. Doch ohne ihre Zwillingsschwester geht nichts. Von Geburt an machen die beiden alles zusammen. „Es ist ein starkes Gefühl. Wenn man zusammen geboren wurde und viele Sachen zusammen erlebt hat – das bindet eben. Und diese Sache mit den Tieren. Damit hat sie mich sehr angesteckt“, erzählt Claudia.

Sattel im Gnadenhof Bode
Mit viel Liebe pflegen die beiden Schwestern ihren Gnadenhof. Bild: Sarah-Magdalena Rohlfs/ Radio Bremen

Die beiden verbringen jede freie Minute mit den Tieren. Zu einem Gnadenhof gehört allerdings auch dazu, Abschied zu nehmen. Aber Claudia und Nicole lassen sich davon nicht unterkriegen. Ganz im Gegenteil: Sie schöpfen daraus neue Ideen.

Die erste Tierkapelle weltweit

Die beiden haben schon ein nächstes Projekt: Weltweit soll die erste Tierkapelle entstehen. Für trauernde Menschen, die ein geliebtes Tier verloren haben. Es soll kein Friedhof werden, sondern ein Ort, wo man dem Tier gedenken kann.

Für solche Aktionen können die Zwillingsschwestern immer Unterstützung gebrauchen. Denn: Der Gnadenhof finanziert sich ausschließlich durch Spenden und Tierpatenschaften.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, 3. Dezember 2022, 13:40 Uhr

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Der Nachmittag mit Marius Zekri

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